Kann eine IVF bei wiederholten Fehlgeburten helfen?

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Couple sitting on bench struggling with recurrent miscarriages. Seeking help of ivf in cyprus.

Man spricht von wiederholten Fehlgeburten (habituellen Aborten), wenn zwei oder mehr Fehlgeburten aufeinander folgen. Spezialisten im Bereich der assistierten Reproduktionstechnik (ART) arbeiten an der Verhinderung wiederholter Fehlgeburten mit neuen Behandlungsmethoden. Mithilfe fortschrittlicher Technologie können Embryonen von höchster Qualität ausgewählt werden, die in die Gebärmutter der Patientin übertragen werden, und somit eine höhere Chance auf eine gesunde Entwicklung haben.

Frauen, bei denen drei oder mehr Fehlgeburten in Folge aufgetreten sind, können das PGS-Verfahren durchführen lassen. Das PGS-Verfahren in Zypern ist eine innovative Technologie, bei der Embryonen auf Chromosomenanomalien untersucht werden. Bei diesem Prozess werden alle 23 Chromosomenpaare ausgewertet, um festzustellen, ob ein Chromosomenpaar fehlt oder nicht. Bei einer IVF Behandlung mit dem PGS-Verfahren können viele Ursachen einer Fehlgeburt ausgeschlossen werden.

In der euroCARE IVF Klinik in Nordzypern untersuchen wir Frauen, die wiederholt Fehlgeburten erlitten haben, um die genaue Ursache zu ermitteln. Wir empfehlen Paaren, nach einer zweiten Fehlgeburt eine Fruchtbarkeitsberatung durchzuführen.

Untersuchungen sollten Folgendes umfassen:

  • Chromosomentest (Karyotypisierung)
  • Autoimmun- und Blutgerinnungsstörungen
  • Hormonspiegel um ein mögliches hormonelles Ungleichgewicht festzustellen
  • Untersuchung der Gebärmutter auf Anomalien
  • Infektionskrankheiten

Was verursacht wiederholte Fehlgeburten?

Die meisten Fehlgeburten treten aufgrund Probleme mit den Chromosomen eines Embryos auf. Eine Vielzahl anderer Faktoren kann zu einem Schwangerschaftsversagen führen:

  • Genetik – Es wird angenommen, dass Chromosomenanomalien im Embryo die Hauptursache für Fehlgeburten sind. Diese Anomalien treten auf, wenn die Zellteilung schiefgeht. Infolgedessen hat der Embryo ein fehlendes oder ein zusätzliches Chromosomenpaar. Eine genetische Erkrankung, die einen oder beide Elternteile betrifft, kann ebenfalls zu einer Fehlgeburt führen. Die gute Nachricht ist, dass Eltern jetzt vor Beginn der IVF-Behandlung in Zypern sich testen lassen können. Dieser Test wird als Karyotypanalyse bezeichnet und untersucht die Chromosomenstruktur der Patienten. Falls eine genetische Störung vorliegt, kann diese mithilfe der genetischen Präimplantationsdiagnostik (PID) erkannt werden. Vor dem Embryonentransfer werden die Embryonen auf die bestimmten genetischen Störungen untersucht. Die Embryonen, die die genetische Störung tragen, werden vom Embryonentransfer ausgeschlossen.
  • Empfänglichkeit des Endometriums – Das Endometrium ist das Gewebe, in das die Implantation erfolgt. Der Embryo bindet sich an das Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) und erhält während der Schwangerschaft alle Nährstoffe daraus. Die Gesundheit der Gebärmutter ist entscheidend für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Der Implantationsprozess wird hormonell reguliert. Bestimmte Hormone schaffen ein günstiges Umfeld für den Embryo, um sich zu einem gesunden Baby zu entwickeln und zu wachsen. Wenn es Probleme in der Gebärmutter gibt, die die Interaktion zwischen Embryo und Gebärmutterschleimhaut behindern, können diese zu Fehlgeburten führen.
  • Uterusbedingungen – Erkrankungen der Gebärmutter, wie Polypen, Myome und Missbildungen (angeborene Anomalien) können während der Schwangerschaft zu Fehlgeburten oder Komplikationen führen. Ein Ultraschall oder ein Röntgentest kann strukturelle Anomalien der Gebärmutter feststellen. Viele Anomalien der Gebärmutter können chirurgisch behandelt werden.
  • Autoimmunerkrankungen – Bestimmte Arten von Antikörpern im weiblichen Körper können den Fötus angreifen und zu Fehlgeburten führen. Dies geschieht durch Gerinnung (Blockierung des Blutflusses) in der Plazenta. Patienten mit wiederholten Fehlgeburten werden vor dem Versuch einer Schwangerschaft einem Antikörper- und Antigentest unterzogen. Verschiedene gerinnungshemmende Medikamente (Blutverdünner) können verschrieben werden, um die Durchblutung zu fördern und Gerinnungen zu verhindern.
  • Lebensstilfaktoren – Es gibt eine starke Korrelation zwischen Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Koffein, Alkoholkonsum und Fehlgeburten. Um das Risiko einer Fehlgeburt zu reduzieren, schlagen Experten vor, das Rauchen zu vermeiden und den Koffein- und Alkoholkonsum zu unterbinden.
  • Infektionen – Der Zusammenhang zwischen einer Infektion wie Chlamydien und einer Fehlgeburt ist sehr hoch. Eine Untersuchung auf Infektionskrankheiten sollte vor der Empfängnis gemacht werden, damit die Infektion behandelt werden kann.
  • Endokrine Störungen – Schwerwiegende Störungen des endokrinen Systems, einschließlich Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen, können das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Mit der Behandlung von hormonellen Störungen mit Medikamenten, können die Symptome gelindert werden.

Tipps zur Vermeidung wiederholter Fehlgeburten

Wiederholte Fehlgeburten (mehr als zwei) kommt bei etwa 2 Prozent der Frauen vor. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft zu verbessern:

  • Ernährung – Eine ausgewogene Ernährung ist der beste Weg, um Ihren Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Studien haben gezeigt, dass der tägliche Verzehr von viel frischem Obst und Gemüse das Risiko einer Fehlgeburt erheblich senken kann. Nahrungsergänzungsmittel wie vorgeburtliche Vitamine können die Fruchtbarkeit zusätzlich steigern.
  • Regelmäßige Untersuchungen – Bei regelmäßigen Besuchen beim Frauenarzt können eventuelle Anomalien festgestellt werden.
  • Bewegung – Mäßiges trainieren, ohne große Anstrengungen.
  • Lebensgewohnheiten – Koffein, Drogen, Rauchen und Alkohol sollten vermieden werden.
  • Stressabbau – Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen, daher sollte Stress so weit wie möglich vermieden oder reduziert werden.

Wiederholte Fehlgeburt: Kann ich jemals ein Kind bekommen?

Fehlgeburten sind häufiger als man denkt – nur ca. 30 Prozent aller Schwangerschaften führen zu einer Lebendgeburt. Rund 40 bis 50 Prozent der Fehlgeburten ereignen sich aus unbekannten Gründen. Frauen, die vorher eine Fehlgeburt erlebt haben, haben gute Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft. Sogar Frauen, die mehrere Fehlgeburten ohne erkennbare Ursachen erlebt haben, können eine erfolgreiche Schwangerschaft mit einer Kinderwunschbehandlung erleben.

IVF bei wiederholter Fehlgeburt

Bei wiederholten Fehlgeburten empfehlen unsere Spezialisten eine IVF Behandlung in Verbindung mit dem PGS Test in Zypern. Beim Präimplantationsscreening (PGS) können unsere Embryologen die chromosomal abnormalen Embryonen mit einer Genauigkeit von 99 % identifizieren. Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein weiterer genetischer Test, bei dem Embryonen auf genetische Defekte untersucht werden. Beim PGS Test werden 5 Chromosomen analysiert, die in 90 Prozent der Fälle die Ursache für genetische Störungen sind.

Genetisch normale Embryonen haben eine höhere Chance sich in der Gebärmutter einzunisten und zu wachsen. Das PGS-Verfahren und auch der PID-Test erhöhen die Chancen auf Erfolg bei einer IVF-Behandlung. Bei Patientinnen mit wiederholten Fehlgeburten wird die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft erhöht.

Wir wird das PGS-Verfahren angewendet?

Beim PGS-Verfahren wird vor der Laboranalyse das Standard-IVF-Verfahren durchgeführt. Am 3. Entwicklungstag (Spaltungsstadium) wird von jedem gezeugten Embryo jeweils eine Zelle entnommen und untersucht. Nur 36 Stunden später liegt das Ergebnis vor, und der Embryonentransfer kann am 5. Entwicklungstag, also noch im gleichen Behandlungszyklus stattfinden.

Beim PID-Verfahren wird dagegen erst am 5. Entwicklungstag die Biopsie durchgeführt. Die entnommenen Zellen werden im Labor analysiert. Für dieses Verfahren müssen die Embryonen nach der Biopsie mit dem Verglasungs-Verfahren eingefroren werden. Die Testergebnisse liegen nach wenigen Wochen vor, beim PID-Verfahren werden die Embryonen auf genetische Erkrankungen wie Thalassämie, Mukoviszidose, spinale Muskelatrophie, Sichelzellenanämie usw. untersucht. Der Embryonentransfer wird für einen späteren Zyklus geplant, sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Die Embryonen werden auf folgende Weise mit der PGS / PID Methode getestet:

  • Von jedem einzelnen Embryo wird jeweils eine Zelle entfernt
  • Die entnommene Zelle wird analysiert, um festzustellen, ob alle 23 Chromosomenpaare im Embryo vorhanden sind (PGS)
  • Die DNA der Zelle wird analysiert, um eine spezifische genetische Mutation festzustellen (PID)
  • Sobald die Testergebnisse vorliegen, wählt unser Kinderwunschteam die gesündesten Embryonen für den Transfer in die Gebärmutter aus
  • Alle übrigen Embryonen von guter Qualität können eingefroren (Kryokonservierung) und in zukünftigen IVF-Zyklen verwendet werden

Defekte die beim PGS/PID Verfahren in der euroCARE IVF Klinik festgestellt werden können: 

  • Chromosomendefekte
  • Mukoviszidose
  • Thalassämie
  • Muskeldystrophie
  • Chromosomale Translokationen
  • Huntington-Krankheit
  • Fragiles-X-Syndrom
  • Andere genetische Störungen

Ergebnisse vom PGS/PID Test

Folgende mögliche Ergebnisse werden mit dem PGS/PID Verfahren erzielt:

  • Normaler Embryo – hat eine normale Anzahl von Chromosomen und keine genetischen Störungen
  • Abnormaler Embryo – zusätzliche oder fehlende Chromosomen anstelle von 46 Chromosomen
  • Embryonen mit partiellen Deletionen oder haben eine fehlende Kopie des genetischen Materials in einem oder mehreren Chromosomen
  • Mosaik – zeigt eine Mischung aus normalen und abnormalen Chromosomen innerhalb der analysierten Zelle.

Kann mit dem PGS/PID Verfahren eine wiederholte Fehlgeburt verhindert werden?

Es hat sich gezeigt, dass das PGS und das PID Verfahren die Erfolgsraten von IVF-Zyklen in Zypern in der euroCARE IVF Klinik erheblich verbessert.

Die Vorteile der Anwendung des PGS / PID Verfahrens während einer IVF-Behandlung:

  • Höhere Chance auf erfolgreiche Implantation
  • Reduziertes Risiko einer Fehlgeburt
  • Verringertes Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft
  • Erhöhte Chancen ein gesundes Baby zu gebären
  • Geschlechtsselektion des Embryos vor der Implantation

PGS Zypern – Erfolgsraten

Die Grafik zeigt die Wahrscheinlichkeit pro Altersgruppe, mit dem PGS Verfahren eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erreichen.

euroCARE IVF Cyprus pgs success rates 2019Bei einer IVF Behandlung mit dem PGS Verfahren liegen die klinischen Schwangerschaftsraten bei ungefähr 75 % pro Zyklus, wenn gesunde Embryonen von guter Qualität in die Gebärmutter implantiert wurden. Jüngste Studien legen nahe, dass PGS die klinische Schwangerschaftsrate verbessern und das Risiko einer Fehlgeburt verringern kann.

PGS / PID und pränatale Gentests

Zusätzlich zum PGS-Verfahren empfehlen unsere Ärzte, auch vorgeburtliche Gentests durchzuführen, nachdem die Schwangerschaft bestätigt wurde:

  • Chorionzotten-Probenahme (CVS) – Bei diesem Test werden zwischen der 10. und 12. Schwangerschaftswoche einige Zellen aus der Plazenta entfernt. Die Zellproben werden dann auf Chromosomenstörungen analysiert.
  • Amniozentese – Dieser Test wird zwischen der 16. bis 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt, wobei einige Zellen aus dem Fruchtwasser entnommen werden. Diese Proben werden auch auf Chromosomenstörungen beim Fötus analysiert.
  • Ultraschall- und Blutuntersuchungen – Bei diesen Untersuchungen wird nach Markern gesucht, die möglicherweise auf ein genetisches Problem des Fötus hinweisen.

Behandlung wiederkehrender Fehlgeburten bei euroCARE IVF

Eine Fehlgeburt ist der spontane Abbruch einer Schwangerschaft vor der 20. Schwangerschaftswoche. Viele Fehlgeburten treten aufgrund Chromosomenanomalien bei abnormaler Zellteilung auf. Manchmal liegt eine Grunderkrankung vor, die zu einer Fehlgeburt führen kann. Sehr oft ist die Ursache einer Fehlgeburt nicht erkennbar.

In unserem führenden IVF-Zentrum euroCARE IVF in Nordzypern haben wir viele Patientinnen mit wiederholten Fehlgeburten mit einem angepassten Behandlungsplan zur erfolgreichen Schwangerschaft verholfen. Wenn Sie zwei oder mehr aufeinanderfolgende Fehlgeburten erlitten haben, empfehlen wir Ihnen, mit unserem Kinderwunschspezialisten zu sprechen. Er wird Ihre Krankengeschichte überprüfen, einige Untersuchungen anfordern und über den besten Behandlungsverlauf in Ihrer Situation entscheiden. Sie müssen nicht lange warten, bevor Sie erneut eine Schwangerschaft versuchen.

Mit Techniken wie das PGS-Verfahren in Zypern (Präimplantationsscreening) oder das PID-Verfahren in Zypern (Präimplantationsdiagnostik) können gesunde Embryonen identifiziert werden. Dank diesen modernsten Technologien sind wir in der Lage, chromosomale und genetische Anomalien im Embryo vor der Empfängnis zu erkennen. Mit wertvollen genetischen Informationen kann unser medizinisches Team die Entscheidung treffen, welche Embryonen übertragen werden, um mit einer möglichst hohen Chance eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erzielen.

Nachdem Sie alle wichtigen Fragen mit unserem Kinderwunscharzt besprochen haben, können Sie Ihre IVF-Behandlung in Zypern beginnen. Diese wunderschöne Insel ist seit vielen Jahren ein Mekka für Tausende unfruchtbarer Paare. Unsere Klinik, die von der Mission geleitet wird, Einzelpersonen und Paaren auf der ganzen Welt dabei zu helfen, den Traum der Elternschaft zu verwirklichen. Wir bieten günstige IVF-Pakete inklusive Übernachtung und Transfers an, halten jedoch gleichzeitig den medizinischen Standard sehr hoch.

Eine IVF-Behandlung in Zypern dauert ungefähr 20 Tage. Dies ist eine tolle Gelegenheit für Sie und Ihre Familie, Ihre Kinderwunschbehandlung mit einem Strandurlaub zu verbinden. Unser Support-Team hilft Ihnen gerne bei der Planung Ihrer Reise nach Zypern.