Wird in der euroCARE IVF Klinik Assisted Hatching angewendet?

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Assisted Hatching (Unterstütztes Schlüpfen)

In den ersten Tagen nach der Befruchtung ist die befruchtete Eizelle (Embryo) von einer Schutzmembran namens „Zona pellucida“ umgeben. Die Zona pellucida bildet eine Barriere, um zu verhindern, dass mehr als eine Samenzelle die Eizelle befruchtet. Die Membran hält auch den Embryo zusammen, während dieser sich fünf Tage lang nach der Befruchtung von nur 2 Zellen auf ungefähr 100 Zellen wächst. Schließlich lässt die Zona pellucida den Embryo schlüpfen, sodass er sich in die Gebärmutter implantieren kann. Wenn sich der Embryo an der Uterus Wand einnistet, löst sich die Zona pellucida teilweise auf, sodass der Embryo schlüpfen kann. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Implantation (Einnistung).

Was ist Assisted Hatching bei einer IVF Behandlung?

Bei einigen Patienten ist die Zona pellucida deutlich dicker oder härter, was es für den Embryo schwierig macht, zu schlüpfen. Assisted Hatching ist eine Labortechnik, die vor dem Embryotransfer durchgeführt wird, um dem Embryo die Implantation (Einnisten)  zu erleichtern. Hier in der euroCARE IVF Klinik verwenden wir die beste verfügbare Lasertechnologie, um eine kleine Öffnung in der Zona pellucida zu machen. Sobald der Embryo in die Gebärmutter übertragen wurde, kann er schlüpfen und sich leichter in die Gebärmutterschleimhaut einnisten.

Wann wird Assisted Hatching angewendet?

Gründe für die Anwendung von Assisted Hatching während einer künstlichen Befruchtung in Zypern:

  • Alter – wenn die Patientin über 35 Jahre alt ist
  • Verminderte Eizellreserve – wenn die Patientin einen erhöhten FSH-Spiegel und/oder einen niedrigen AMH-Spiegel hat
  • Embryonenqualität – wenn die Embryonen von schlechter Qualität sind oder langsam wachsen
  • Dicke Zona pellucida – wenn die Embryologen eine übermäßig dicke Zona pellucida bei den Embryonen erkennen
  • Fehlgeschlagene IVF-Versuche – falls die Patientin mehrere fehlgeschlagene IVF Versuche hinter sich hat

Obwohl wir diese Technik bei allen künstlichen Befruchtungen (IVF) anwenden, hat sie sich besonders in diesen Fällen für erfolgreich erwiesen:

  • bei Frauen über 35 Jahre
  • bei Frauen mit hohem FSH Spiegel
  • bei Frauen mit mehreren fehlgeschlagenen IVF Versuchen
  • bei Frauen die Embryonen mit dicker Zona pellucida erzeugen
  • bei einem Embryonentransfer von kryokonservierten Embryonen

Ablauf einer IVF Behandlung mit Assisted Hatching

Bei einer künstlichen Befruchtung in Zypern werden Eizellen aus den Eierstöcken der Patientin entnommen und im Labor befruchtet. Die befruchteten Eizellen (Embryonen) werden dann in die Gebärmutter übertragen.

Überblick über den Behandlungsverlauf:

Tag 1 – Beginn der Monatsblutung

Tag 2 – Beginn mit der Stimulation der Eierstöcke (Injektionen)

Tag 7 – Ultraschalluntersuchung

Tag 9 – Flug nach Zypern

Tag 10/11 – Ultraschalluntersuchung & hCG Injektion (falls die Eizellen zur Entnahme bereit sind)

Tag 13 – Eizellentnahme & Spermienabgabe

Tag 18 – Assisted Hatching & Embryonentransfer

Beratung

Bei Ihrer ersten Konsultation überprüfen unsere euroCARE IVF-Reproduktionsmediziner Ihre Krankengeschichte und Ihre aktuellen Untersuchungsergebnisse. Beim nächsten Gespräch mit unserem Kinderwunsch-Spezialisten werden die Details Ihrer Behandlung besprochen, das Rezept ausgestellt und der Behandlungsplan erstellt.

Stimulation der Eierstöcke

Unser Arzt wird Hormone verschreiben, um die Eierstöcke zu anzuregen, mehrere Eizellen zu produzieren. Die Medikamente enthalten körpereigene Hormone, die auch der weibliche Körper produziert, das Follikel-stimulierende Hormon (FSH) und Luteinisierendem Hormon (LH). Sie werden während der Stimulationsphase täglich injiziert. Ziel ist es, mehrere Eizellen für die Eizellentnahme zu produzieren. Ein zusätzliches Medikament wird ab dem 7. Zyklustag gespritzt, um einen frühzeitigen Eisprung zu verhindern.

Überwachung und Untersuchungen

Die Patientin wird während der gesamten IVF-Behandlung mit Ultraschalluntersuchungen genau überwacht. Sobald festgestellt wird, dass die Eizellen zur Entnahme bereit sind, wird eine letzte Injektion verabreicht, um den Reifungsprozess der Eizellen abzuschließen und den Eisprung auszulösen. Somit sind die Eizellen 36 Stunden später zur Entnahme bereit.

Eizellentnahme

Die Eizellenentnahme erfolgt mittels ultraschallgeführter Aspiration. Die Patientin erhält für den Vorgang eine leichte Narkose. Ein Röhrchen wird über die Scheide eingeführt, um mit einer sehr feinen Nadel die reifen Eizellen abzusaugen. Die Entnahme aller Eizellen aus den Eierstöcken dauert nur etwa 15 Minuten. Unsere Embryologen werden dann die reifen Eizellen im Labor für die Befruchtung vorbereiten.

Befruchtung mit der ICSI-Methode

Die ICSI-Methode ist eine wirksame Methode, die Eizellen mit den Spermien des Partners zu befruchten. Unter Verwendung von Mikromanipulationsvorrichtungen wie Mikromanipulator, Mikroinjektoren und Mikropipetten wird jeweils eine ausgesuchte Samenzelle in jede einzelne Eizelle injiziert.

Beurteilung der Embryonenqualität

Die Embryonen werden während ihrer Entwicklung im Labor regelmäßig überwacht und beurteilt. Vor dem Embryonentransfer wird eine abschließende Qualitätsbewertung durchgeführt, um die am besten Embryonen zu identifizieren und diese in die Gebärmutter der Patientin zu übertragen.

microscope used for assisted hatchingAssisted Hatching

Kurz vor dem Embryonentransfer werden die besten Embryonen ausgewählt. Erst danach wird Assisted Hatching an den ausgesuchten Embryonen durchgeführt. Mithilfe der Lasertechnologie wird ein mikroskopisches Loch in die Zona pellucida gemacht. Der Embryotransfer wird gleich nach Assisted Hatching durchgeführt.

Embryonentransfer

Der Embryonentransfer findet am 5. Entwicklungstag der Embryonen statt (Blastozystentransfer). Dabei wird ein kleiner Katheter verwendet, um die Embryonen vorsichtig in die Gebärmutter zu implantieren. Der Eingriff dauert nur 15 Minuten und erfordert keine Betäubung. Zwölf Tage nach dem Embryonentransfer kann mit einem Bluttest festgestellt werden, ob eine Schwangerschaft zustande gekommen ist.

Medikamente nach dem Embryonentransfer

Die Patientin wird auch nach dem Embryotransfer täglich Hormone einnehmen, um die Gebärmutter für eine Schwangerschaft zu unterstützen. Die Medikamente helfen beim Aufbau und Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut. Eine dicke Gebärmutterschleimhaut ist eine optimale Umgebung, in der sich der Embryo einnisten und weiter wachsen kann.

Assisted Hatching mit Laser

Das laserunterstützte Assisted Hatching ist die effizienteste und genaueste Technik zum Durchbrechen der Zona pellucida. Es wird mit maximaler Präzision und unter Verwendung eines Mikroskops durchgeführt, sodass der Laserstrahl nur auf einen bestimmten Bereich der Zona pellucida gerichtet wird. Die gleiche Technik wird zum Entfernen von Zellen aus den Embryonen für die genetischen Präimplantationsuntersuchungen wie PGS und PID verwendet.

Assisted Hatching Verfahren

Assisted Hatching (unterstütztes Schlüpfen) verwendet einen hoch fokussierten Infrarotlaserstrahl, um die Zona pellucida mit höchster Präzision zu durchtrennen. Diese Technik benötigt weniger Zeit im Vergleich zu anderen Methoden für das assistiertes Schlüpfen. Die Lasertechnologie ermöglicht eine einfachere, schnellere und sicherere Mikromanipulation der Zona pellucida.

Assisted Hatching – Erfolgsraten

Assisted Hatching erhöht die klinischen Schwangerschaftsraten bei allen euroCARE IVF-Patienten in Nordzypern erheblich. Bei Patientinnen in einem fortgeschrittenen Alter von über 35 Jahren erhöht das Assistierte Hatching die Schwangerschaftsraten bis zu 30 % .

Assisted Hatching an Blastozysten

Ein Embryo erreicht das Blastozystenstadium am fünften Tag der Entwicklung. Der Embryo streckt und verdünnt die Zona Pellucida und schlüpft schließlich aus der Hülle heraus. In unserem IVF-Zentrum in Nordzypern wird das assistierte Schlüpfen angewendet, um es dem Embryo leichter zu machen und einen möglichen Implantationsfehler zu vermeiden. Durch eine kleine Öffnung in der Zona Pellucida werden die Blastozysten für die sofortige Implantation vorbereitet. Unsere hohen Erfolgsraten deuten darauf hin, dass das Verfahren von großem Vorteil ist, da der Embryo sich gleich nach dem Transfer in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.

Erhöht Assisted Hatching die Einnistungsraten?

Die Implantation (Einnistung) erfolgt zwischen dem ersten und fünften Tag nachdem eine Blastozyste in die Gebärmutter übertragen wurde. Assisted Hatching kann die Implantationschancen bei einer IVF Behandlung erheblich verbessern.

Assisted Hatching und EmbryoGlue

Sobald das assistierte Schlüpfen abgeschlossen ist, besteht der nächste Schritt darin, die Embryonen in eine spezielle Lösung zu tauchen, die als „EmbryoGlue“ bezeichnet wird. Der Embryo-Kleber enthält unter anderem hohe Mengen an Hyaluronsäure, die die Befruchtung, Implantation und Embryonalentwicklung unterstützen. Die Hyaluronsäure wird im Mutterleib, in den Eileitern und in den Eierstöcken produziert. Der Kleber hat die gleiche Wirkung wie die Uterus Sekrete, die die Implantation erleichtern und die Schwangerschaft unterstützen. Vor dem Einsetzen in die Gebärmutter werden die Embryonen in die klebrige Lösung eingetaucht, wodurch sie sich leichter an der Gebärmutterschleimhaut festsetzen können. EmbryoGlue ist besonders vorteilhaft für Frauen, bei denen ein wiederholtes Implantationsversagen aufgetreten ist oder bei denen eine ungeklärte Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurde.

Assisted Hatching und Geburtsfehler

Die Zona pellucida ist ein nicht lebender Bestandteil des Embryos, und das Eindringen in diese äußere Schicht stellt keine Bedrohung für das Embryonenwachstum dar! Das assistierte Schlüpfen ist eine verbesserte Technik im Vergleich zu anderen Methoden für das assistierte Schlüpfen. Die Lasertechnologie ist äußerst präzise und effizient, wodurch das Einnisten für den Embryo viel kürzer und sicherer wird. Diese Technik hat keine negativen Auswirkungen auf den Embryo.

Assisted Hatching und Zwillinge

Untersuchungen haben gezeigt, dass Assisted Hatching die Rate für Zwillinge erhöhen kann. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um dies nur auf das assistierte Schlüpfen zurückzuführen.

Assisted Hatching und ICSI

Bei allen künstlichen Befruchtungen (IVF Behandlungen), die bei euroCARE IVF durchgeführt werden, wird auch die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) verwendet. Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist eine Technik, mit der bessere Befruchtungsraten erreicht werden. Bei diesem Verfahren wird eine einzelne Samenzelle in die Eizelle injiziert. Wenn am fünften Tag der Entwicklung ein gesunder Embryo von guter Qualität zur Implantation ausgesucht wurde, wird unser Embryologen Team Assisted Hatching am Embryo durchführen, um die Einnistung zu erleichtern.

Vorteile von Assisted Hatching

  • Das assistierte Schlüpfen kann die Wahrscheinlichkeit einer Implantation erhöhen. Unsere Embryologen verwenden einen Laser, um ein kleines Loch in die Zona pellucida zu bohren, bevor der Embryo in die Gebärmutter übertragen wird. Dies erleichtert dem Embryo das Einnisten an der Uterus Wand.
  • Das assistierte Schlüpfen kann die Schwangerschaftsrate verbessern. Embryonen, denen das Schlüpfen erleichtert wurden, können einen sich früher der Gebärmutter einnisten. Das assistierte Schlüpfen ermöglicht eine bessere Wahrscheinlichkeit einer Implantation, was auch die Schwangerschaftsraten von IVF-Behandlungen verbessert.
  • Patientinnen, bei denen mehrere IVF-Versuche fehlgeschlagen sind, wurden nach einer Behandlung mit assistiertem Schlüpfen schwanger.

Was kostet Assisted Hatching in der euroCARE IVF Klinik

In der euroCARE IVF-Klinik in Nordzypern berechnen wir für das assistierte Schlüpfen keine extra Gebühr. Assisted Hatching (unterstütztes Schlüpfen) wird vor jedem Embryonentransfer durchgeführt, wenn unsere Embryologen eine verdickte Zona pellucida (Schutzhülle) beim Embryo sehen und ist im Behandlungspreis enthalten.

Assisted Hatching in Nord Zypern

Das unterstützte Schlüpfen (Assisted Hatching) ist eine Technik für die Verbesserung der Schwangerschaftsraten und steigert die Erfolgsraten bei einer künstlichen Befruchtung (IVF). Dem Embryo wird es erleichtert, sich in der Uterus Wand zu implantieren, was zu einem positiven Schwangerschaftstest führt. In der euroCARE IVF Klinik in Nord Zypern wird das assistierte Schlüpfen nicht berechnet und ist im Preis der IVF-Behandlung enthalten! Wenn Sie eine künstliche Befruchtung in Zypern in Betracht ziehen, wenden Sie sich an unsere Patientenberater um mehr über unsere Behandlungen zu erfahren.